GEDANKEN DER KÜNSTLERIN ROMANA RACHBAUER
Ich war jung in den 1960/70er Jahren. Mein Erleben und Lebensgefühl in dieser Zeit war nicht von Krawallen und Protestaufmärschen gekennzeichnet, sondern getragen von einem Gefühl der Freiheit und Unbeschwertheit – jenseits aller Sorgen und Zukunftsängste.
Einige dieser Jahre verbrachte ich in Wien umgeben und inspiriert von der aktuellen „Kunstkultur“ – am liebsten im und vor dem Künstlerhaus. Damals habe ich begonnen Gedanken und Eindrücke zu zeichnen und malen. In diese Ära ist unsere erste Tochter hineingeboren. Ihre ersten Kinderjahre waren noch geprägt von unserer damaligen antiautoritären Lebensphilosophie. Nach und nach ist dieses Gedankengut verebbt…
Unser zweites Kind wurde in diese Phase hinein- und erzogen. Wir Eltern haben uns, wie die meisten unserer Generation, dem Wirtschafts- und Beschäftigungswunder kritiklos hingegeben.
„Flower Power“ wurde zubetoniert.
Jetzt male ich wieder, jetzt erinnere ich mich wieder, jetzt frage ich, wie konnten wir es so weit kommen lassen? Was wäre geworden – wenn?
Seit einigen Jahren reisen mein Mann und ich gerne durch Frankreich, weil wir dort zu spüren glauben, dass in den vielen kleinen Galerien und auf immer mehr Märkten, Maler und Musiker dieselben Gedanken ausdrücken.
Meine Bilder passen in keine Stilrichtung denn:
I begin with an idea, and then it becomes something else.